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FESTIVAL PARADE

Die Heimat für bedrohte Arten

Experiment gelungen: Die 2015 neu gegründete Festival Parade sollte all jenen Rallye-Raritäten ein Zuhause geben, die für das komplette Eifel Rallye Festival mit über 100 WP-Kilometern zu wertvoll oder zu fragil sind - oder schlichtweg keine Straßenzulassung bekommen. Die Idee wurde so gut aufgenommen, dass die Parade für dieses Jahr erweitert wird. Neben dem "Rundkurs Hilgerath" am Freitagabend nehmen die Paraden-Teilnehmer dieses Jahr auch die WP "RK Kelberger Land" am Samstagnachmittag unter die Räder.

Und auch das Starterfeld kann sich sehen lassen. Die Festival Parade lockt sogar Fahrzeuge an, die man in Deutschland noch nie in Aktion bewundern durfte. Den Gruppe-B-Prototypen Ford Escort RS1700T zum Beispiel, der Audi Quattro und Lancia 037 das Fürchten lehren sollte, aber kurz vor Produktionsbeginn zur Totgeburt wurde. Oder der flügelgewaltige Bergrennwagen Peugeot 405 T16 Pikes Peak, dessen Deutschland-Premiere vor einem Jahr durch technische Probleme verhindert wurde. Im zweiten Anlauf soll das Ungetüm die Eifelwälder zum Beben bringen. Ein Wiedersehen feiert dagegen Ex-Werksfahrer Mike Kirkland mit "seinem" Nissan 240RS von der Safari Rallye 1983. Der japanische Hecktriebler muss am Festival-Wochenende gleich doppelt ackern: Bei der normalen Rallye wird er von Besitzer Achim Loth bewegt, bei der Festival Parade von einer echten Safari-Legende.

"Mit der Festival Parade geben wir jenen Prototypen und Raritäten eine Plattform, für die ein komplettes Rallye-Wochenende zu anspruchsvoll wäre", erklärt Organisationsleiter Peter Schlömer. "Es ist doch toll, dass dieses Konzept Autos nach Daun bringt, die man sonst überhaupt nicht zu Gesicht bekommt. Da kann man es auch verschmerzen, wenn die Besitzer das Gaspedal nicht bis zum Bodenblech durchdrücken."

Festival Parade - Termine
Freitag 22.7. - WP 2 Rundkurs Hilgerath
Samstag 23.7. - WP 6 RK Kelberger Land 2
Startzeit jeweils wenige Minuten vor dem 1. Vorwagen
Sonst: Ausstellung in der Rallye Meile.