Für Harald Demuth, den zweifachen deutschen Rallye-Meister, ist die Teilnahme am Eifel Rallye Festival Pflicht. „Ich möchte kein Jahr missen. Es ist toll, jedes Jahr die Begeisterung der Leute zu sehen, die extra Urlaub machen, um uns und unsere alten ‚Rallye-Schätze‘ zu sehen.“ Zum Auftakt stellte ihm Roger Lötzner seinen Ur-Quattro zur Verfügung, so kam es auch zum ersten gemeinsamen Einsatz mit Wolfgang Inhester. Es folgten Einsätze im privaten Mercedes 500 SLC, dem legendären Fricker Mercedes 190E 2,5-16 oder immer wieder mit Originalen aus der Schatztruhe von Audi Tradition. „… und sicher ist, wenn ich mal keinen fahrbaren Untersatz haben sollte, dann komme ich mit dem Fahrrad, vielleicht kriege ich damit ja auch eine Startberechtigung.“ Im Laufe der Jahre offenbarte Demuth, der für Werbespots in den Jahren 1986 und 2005 einen Quattro in Finnland eine Skischanze hochfuhr, viele spannende Hintergrundgeschichten. Während er 1979 in Portugal für Audi im 80GLE die ersten WM-Punkte sicherte, war er gleichzeitig in die Entwicklung des quattro eingebunden: „Verrückt, unter der Woche testeten wir den 80-er Prototypen mit Allrad und Turbo und lernten so die neue Dimension des Rallyesports kennen. Am Wochenende fuhren wir die Veranstaltungen im Audi 80 GLE mit mageren 165 Pferdestärken und Frontantrieb – ich dachte immer, da schlafen mir gleich die Füße ein. “ Wolf-Dieter Ihle hat den originalen Portugal-80er in seinem Besitz und stellte ihn Demuth in der Eifel zur Verfügung. Besonders war auch das Wiedersehen mit dem originalen Audi S1 Pikes Peak, mit dem Walter Röhrl 1987 beim ‚Race to the Clouds‘ siegte und den Demuth, der damals die Tests absolvierte, in der Eifel nun wieder pilotierte.
Demuth zum Festival: „Ich sage nur ein Wort: genial! Die Fahrer, die Autos, die Atmosphäre: Es passt einfach alles. Man kann hier ganz ohne Druck fahren – wenn man will, dann geht’s quer für den Spaß im Cockpit und bei den Zuschauern oder eben auch ganz relaxt. Wo geht das sonst!“