Für Fred Walter ist die Eifel im Juli seit 2002 fester Bestandteil seines Jahresprogramms. Der Fan der Lehwald-Prüfung hat ein besonders berichtenswertes Ereignis: „Das war 2018, als wir Fahrer Jayant Shah und Beifahrer Aslam Khan - die Originalbesetzung meines Ex-Safari-Nissan 240RS bei der 1983er East African Safari Rally - zu Gast hatten und die beiden nochmals Ihr Ex-Auto auf einigen WP's gefahren sind. Freue mich noch immer, dass das damals geklappt hat.“ Aber auch weitere persönliche Highlights sprudeln nur so aus dem Lancia-Piloten hervor: „Letztes Jahr war Simo Lampinen auf einigen WP's mein Copilot - seinem originalen Alitalia-Werksauto von der Rallye Acropolis 1975. Von dem Zeitpunkt als er sich im Auto mal einigermaßen safe fühlte, hat er praktisch alles mit dem Handy gefilmt und dazu sehr lustig kommentiert. Jede Menge Spaß gehabt, viel gequatscht und gelacht - Simo ist mehr als sympathisch, er sprüht geradezu und kann viel und wunderbar erzählen.
Dass in Daun alles so schön dicht beieinander liegt, alles findet zwischen Marktplatz und Rallyemeile in Fußentfernung statt. So trifft jeder jeden und man hockt ständig irgendwie beisammen mit dem gemeinsamen Abschluss auf der Samstagabend-Party. An Verbesserungspotential fällt mir spontan nichts ein, eigentlich bin ich rundum zufrieden. Vielleicht wieder etwas mehr man-/womanpower bei der Papierabnahme.
Das Festival erzeugt bei mir immer wieder 4-5 Tage positiver Spannung mit Familie und vielen alten und neuen Freunden. Die Teilnehmer-Autos werden von Jahr zu Jahr immer noch besser - wohl weltweit einzigartig. Die durchaus maßvolle Einführung verbesserter Safety-Standards fand und finde ich gut und richtig. Strecken, Zeitplan und Orga waren schon immer top und werden trotzdem ständig noch einen Tick besser. Das Eifel Rallye Festival - ein eigener Mikrokosmos.